Etappe

9A Ven runt

  • Etappenlänge

    12 km

  • Schwierigkeit

    Mittelschwer

Mickael Tannus

Die Insel Ven lässt sich auf einer behaglichen Wanderung erkunden. Kieswege führen durch ein Naturschutzgebiet mit ganz außergewöhnlicher Pflanzenvielfalt. Den Wanderer erwarten eine abwechslungsreiche Landschaft mit atemberaubenden Ausblicken auf den Öresund, dazu jede Menge Kultur und geschichtsträchtige Plätze.

Natur

Die Insel Ven ragt mit ihren steil abfallenden Klippen wie ein Plateau aus dem Meer heraus. Von einer einzigartigen großen Aussichtsplattform bieten sich grandiose Ausblicke über den Öresund auf die dänische und schwedische Küstenlinie. Die grasbewachsene Steilküste, genannt Backafallen, ist aufgrund ihrer artenreichen Fauna und Flora als Naturschutzgebiet geschützt. Hier findet man z. B. den Riesen-Schachtelhalm – eine gefährdete Pflanze, die auf dem Festland nur noch selten anzutreffen ist. An den steilen Hängen blüht die zarte, für die Insel charakteristische Rosenmalve. Die Rauheit der Hügel wird an vielen Stellen von weichen Sandstränden unterbrochen.

Machen Sie einen Abstecher nach Süden, dort wo der Bach Möllebäcken ins Meer fließt. Hier nimmt sich das Meer Stück für Stück vom Land und bildet eine dramatische Kliffküste heraus. Die so entstandenen Abbruchkanten sind ein idealer Nistplatz für Tausende von Uferschwalben, in die die Vögel ihre Brutröhren bohren.

Zwischen Norreborg und Haken sind die Hänge von Backafallen mit Wald überdeckt. Die Insel macht hier einen üppigeren, sattgrünen Eindruck. Im Frühling breiten auf den Weiden beim Leuchtturm Hakens Fyr unzählige Schlüsselblumen ihre gelbe Farbenpracht aus.

Kulturgeschichte

Der große Astronom Tycho Brahe war einer der berühmtesten Inselbewohner von Ven. Seine wissenschaftlichen Beobachtungen machten ihn und die Insel weit über die Grenzen Schwedens hinaus bekannt. An der Mündung des Bachs Möllebäcken ins Meer legte man in der Nähe einen neuen Teich an – genau an der gleichen Stelle, an der schon Tycho Brahes Teiche lagen. Hier betrieb der Wissenschaftler sogar eine eigene Papiermühle.

Auf der Anhöhe Backafallsbranten, hinter dem kleinen Hafen des Fischerdorfes Kyrkbacken, liegt die mittelalterliche Kirche St. Ibbs aus dem 13. Jahrhundert. Die weiß gekalkte Kirche diente lange Zeit auch als See- und Landmarke für die Schifffahrt.

Beim Torfmoor Mossen zweigt der Weg zum Meer hin ab. Das Moorland breitet sich wie eine grüne Oase inmitten von Ackerflächen aus. Wie der Name schon sagt, wurde von den Bauern dort früher Torf als Brennstoff gestochen. Inzwischen ist das Moor dicht mit Wald bewachsen. Legen Sie bei Stade am Meer eine Pause ein. Hier befinden sich alte Verteidigungsbunker, die an die Bereitschaftszeit des 2. Weltkriegs erinnern und die Insel vor Angriffen aus dem Westen schützen sollten. 

Ein Stück weiter, beim Hafen Norreborg, liegt die sog. Ziegelküste. In diesem Küstenabschnitt gab es einst viele Ziegeleien. Der Lehm wurde aus den steilen Hügeln gewonnen und anschließend zu Ziegeln gebrannt. Am Strand zwischen Norreborg und Haken findet man heute noch viele schöne, vom Meer und Sand geschliffene Tonscherben, die davon zeugen.

12 km

Mittelschwer

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  • 7-15 km
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  • Kollektivtrafik
  • Barnfamiljer
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Campingplatz

Wasser

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Med utsikt från båten item.photographer
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